Fairer Handel in Bolivien
Die ersten Fairtrade-Kaffeekooperativen gab es in Mittelamerika. Doch auch unser Partnerland Bolivien ist mit 40 zertifizierten Kooperativen ein wichtiges Produzentenland für fair gehandelten Kakao, Kaffee, Paranüsse und das „Inka-Getreide“ Quinoa. Die Kakao-Kooperative El Ceibo, zu der auch Familie Choque gehört, gibt es bereits seit den 1970er Jahren und sie ist durch den Fairen Handel groß geworden. Inzwischen bietet sie tausenden von Kleinbauern ein sicheres Einkommen und die Unterstützung der Genossenschaft bei Fragen zum Kakaoanbau, bei der Bekämpfung von Schädlingen und nicht zuletzt beim Handel des Kakaos. Unter anderem mit Hilfe der Fairtrade-Prämien konnte El Ceibo eine eigene Schokoladenfabrik bauen und verkauft heute etwa 40 Prozent der Ernte auf dem bolivianischen Markt – eine Besonderheit in Lateinamerika und eine Erfolgsgeschichte des Fairen Handels! Einen kurzen Reisebericht dazu findet ihr hier.
Eine andere bolivianische Erfolgsgeschichte ist die Kaffee-Kooperative Alto Sajama. Seit Anfang der 1990er Jahre produziert sie erstklassigen Bio-Kaffee, der von den Kooperativenmitgliedern nicht nur selbst geerntet, sondern aufwändig und schonend in der Sonne getrocknet wird. Durch den Fairen Handel konnte die Kooperative unter anderem stark in die Bildung ihrer Kinder investieren. Eine Bildergalerie sowie eine kurze Geschichte von Eva, der Tochter einer Kaffeebauernfamilie in Alto Sajama, findet Ihr hier.